Reisebericht Nr. 76 – Ein Tag in der Bibliothek

28. April 2013, Keine Kommentare

Gestern hatten wir nicht viel gemacht. Wir sind fast den ganzen Tag in der Stadtteilbibliothek von Toulouse-Empalot gewesen.Nanni hat fleißig Französisch gelernt und ich habe mich um eine neue Idee für eine Firma gekümmert. Zwischendurch hat Nanni versucht mit einer Lern-Cd ihre französische Aussprache zu verbessern.

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Weil unser Tag nicht so aufregend war, möchten wir die Zeit nutzen euch ein Erlebnis erzählen, das zum gestrigen Bericht passt mit dem Thema Verständigungsprobleme:

Am Mittwoch hatten wir ein Paket mit ein paar Büchern an meine Mutter gesendet und wollten eine besondere Tafel Schokolade dazulegen. So gingen wir in eine Chocolaterie und suchten uns Eine Tafel aus. Leider war nicht ganz klar zu erkennen, wie teuer sie war und wir fragten auf Englisch nach, wie teuer die Tafel denn sei. Die Verkäuferin schaute uns entgeister an, antwortete etwas Französisches und wartete auf eine Reaktion unsererseits. Wir hatten nichts verstanden und fragten in einem Gemisch aus Englisch, Französisch nach und dann nocheinmal auf Deutsch und Spanisch. Die Frau wiederholte das, was sie vorher schon sagte und machte keine Anstalten, uns mit Körpersprache oder einem Zettel und Stift zu helfen sondern stand regungslos hinter ihrem Tresen. Weil mir das alles zu blöd war gingen wir ohne Verabschiedung und ohne Schoki aus dem Geschäft und stempelten diese Erfahrung als etwas bescheuert ab.
Wir sahen, dass auf der anderen Straßenseite noch eine Chokolaterie ein und derselben Firma war. Wir versuchten es also erneut gingen in das Geschäft und fragten auf Englisch wie teuer denn die Tafel wäre. Daraufhin ging die Verkäuferin nach hinten und kam mit einer unverpackten Tafel wieder, um uns zu zeigen, wie groß die Schokolade ist. Dann schrieb sie den Preis in die Kasse. Wir waren zufrieden und bezahlten die Schoki. Doch sie händigte uns nicht die Ware aus, sondern ging zu einer großen Schüssel mit kleinen Schkoladenstückchen und bot uns zur Verabschiedung jedem ein Stück an danach hielt Sie uns die Ladentür auf, gab uns die Tüte in die Hand und verabschiedete uns freundlich.
Ist es nicht erstaunlich wie unterschiedlich kundenfreundlich 2 Mitarbeiter derselben Firma sein können?

Nun noch ein paar Bilder der Wanderung. Als erstes die Schlange, die wir in dem Naturschutzgebiet sahen:

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