Reisebericht Nr. 113 – Der Trampmarathon ins Glueck
Um von Christchurch nach Plymouth zu fahren, benoetigt man mit dem Auto laut Google knapp unter 3 Stunden. Wir brauchten 25!
Irgendwie war der Wurm drin. Wir immer wieder viel laufen zu guten Trampstellen und warteten dort dann auch of deutlich laenger als gedacht. Gegen Abend wurden wir dann in the middle of nowhere abgesetzt und kamen dort auch nicht mehr weg. Also suchten wir uns einen Garten zum Zelten. Wir haben die gleiche Erfahrung gemacht wie ich, Johann, vor 8 Jahren auf meiner Englandtour mit dem Fahrrad. Am ersten Haus an dem wir klingelten wurden wir herzlich empfangen mit einer Tasse Tee und konnten uns im Garten einen schoenen Platz aussuchen. Am naechsten morgen kam unsere Gastgeberin mit Tee und Fruehstuecksplaetzchen zu unserem Zelt, so dass wir zum ersten Mal auf dieser Reise ein Fruehstueck im Bett geniessen durften.
Der 2. Tag beinhaltete wieder uebermaessig viel Laufen, dafuer erfreulicherweise weniger Warten, so dass wir gegen Mittag nach 25 Stunden trampen in Plymouth ankamen. Wir mieteten uns direkt Fahrraeder und konnten so die Stadt gut erkunden.
Abends suchten wir wieder einen Garten zum Zelten und fuhren in ein Stadtviertel, wo wir viele Gaerten vermuteten. Wir suchten uns ein Haus aus, klingelten und erhielten nach unserem Satz die Antwort, dass wir nicht im Garten zelten koennen, weil es keinen gibt, wir aber drinnen schlafen koennen und wir sollen auch direkt die Fahrraeder mit in Haus nehmen, damit sie nicht geklaut warden. Wir waren total baff. Ann behandelte uns, als haette sie auf uns gewartet. So hatten wir das noch nie erlebt. Es stellte sich heraus, dass sie vor ein paar Jahren mit mitte 50 ein Sabbatjahr nahm und selber ein Jahr durch die Welt reiste. Wir haben uns sofort zu Hause gefuehlt und werden hier bestens versorgt mit allem was wir brauchen. Hoffentlich werden wir auch mal so gute Gastgeber!
Das ist der Garten in dem wir nicht zelten konnten:
Hier noch ein paar Eindruecke von Plymouth:
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