Reisebericht Nr 21 – Rueckblick auf ereignisreiche Wochen
Die letzten drei Wochen waren fast ausschliesslich internetfrei und so konnten wir euch nicht auf dem Laufenden halten. Jetzt auf einen Schlag alles zusammenzufassen, was wir erlebten, wuerde uns und euch ueberfordern. Deshalb hier einige Highlights:
Da es Mitte August noch sehr heiss war, erfreuten wir uns ueber jede Erfrischung, die wir kriegen konnten. Waehrend Johan direkt in den eiskalten „Pool“ sprang, konnte Nanni wegen ihrer zugepflasterten Fuesse nur ihren Kopf hineinhalten. Inzwischen laeuft sie uebrigens ganz pflasterfrei.
Auf Anfrage gibt es hier ein Bild von einem typischen Lager einer Alpenhuette. In solchen Schlafraeumen mit 4-50 Schlafplaetzen verbrachten wir die letzten Naechte, wenn wir nicht die Zweisamkeit im Zelt geniessen konnten. Die einzige Biwakhuette, die wir nutzten, war ein unbenutzter Fahrradschuppen im Tal:
Dies sind die Momente, die einen fuer die fast taeglich 8 Stunden Wanderung, entlohnen.
Ein besonderes Highlight war die „Seven Summit Tour“ von der Glungezer zur Lizumer Huette. Wir brachen schon morgens um 6.15h auf und bestiegen bei einer tollen morgendlichen Stimmung schon sehr frueh den ersten Gipfel. Weitere sechs folgten bei dieser einmaligen Gratwanderung, bei der wir scheinbar durch eine Mondlandschaft wanderten.
Am Spannagelhaus kaempfte sich Johan mit weiteren 5 Verrueckten durch die Tiefen der 12,5 km langen Spannagelhoehle unterhalb des Tuxer Gletschers. Er kletterte in eine unterirdische 30m tiefe Schlucht hinab, zwang seinen schmalen Koerper durch die Bauch- und Busenquetsche und erschreckte am Ende des Hoehlentrekkings noch eine nichtsahnende Gruppe in der sogenannten Schauhoehle.
Eigentlich hatten wir fuer unsere Alpenueberquerung 4 Wochen Sonnenschein gebucht, aber leider konnte der Reiseveranstalter dieses Versprechen nicht halten. Mit dem folgenden Bild auf unserer Wanderung zum 3152m hohen Piz Boe werden wir wohl Regressansprueche geltend machen:
Jedoch wurden wir auf dem Gipfel wieder mit gutem Wetter versorgt und selbst der halsbrecherische „Abstieg“ zum Klohaus lohnte sich. Dieses befand sich ca. 10m unterhalb des Gipfels und bot eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge.
Auf dem Traumpfad von Muenchen nach Venedig lernten wir immer wieder neue Wanderer kennen. Mit Christof (alias Beddina) und la familia verbrachten wir jedoch die meiste Zeit. Wir trafen uns mehrmals wieder, ohne uns zu verabreden. So zum Beispiel kurz vor der oberen Engbergalm in Suedtirol, wo wir es uns mit selbstgemachten Ziegenkaese und Kaffee gut gehen liessen:
So wanderten wir einige Tage gemeinsam und haben nun beschlossen, mit ihnen die letzten ca. 130km zusammen bis nach Venedig zu laufen.
Super!!!!!!!!
Nanni und Johan, die Fotos sind sooo beeindruckend!
Und die Leute sehen auch sehr sympathisch aus!
Viel Spaß!
Mal hören, wie´s euch in der Zivilisation dann so weiter ergeht!
Gitta
Kurz und knapp: Respekt für die Leistung… 😉
Tolle Bilder! Hoff bei euch läuft es weiterhin so wunderbar. Hab euch eine Mail geschrieben (:
haha das klohaus…ich lach mich kaputt! das ist der hammer 🙂
Ich hoffe ihr habt es bald geschafft! und macht tolle fotos in venedig!
vermiss euch!!!
Na, Nanni, hörst du meinen Jodler? Das ist das Ständchen zum Namenstag heute! Wenn ich schon kürzlich dem „König der Kletterwand“ gratuliert habe, muss ich heute wohl auch der „Königin des Parketts“ meine Gratulation überbringen. Ja, du machst nicht nur in Pumps beim Tanzen eine gute Figur, sondern beeindruckst auch in dreckigen Wanderschuhen auf den höchsten Bergen Europas, und das jetzt ohne Pflaster! Alle Achtung, dass du bei dem Traumpfad so gut und schnell mitwandern konntest. Da ihr doch gerade durch das Prosecco-Gebiet lauft… schmeiß ne Runde auf meine Kosten für deine Mitwanderer! Ich drück euch allen die Daumen für den Einmarsch in Venedig. Ciao e mille bacioni…..
unglaublich, ihr zwei.. 🙂 lieben dank für die tollen bilder, die einem für einen ganz kleinen moment an eurer reise teilhaben lassen! wahnsinn..
ich wünsche euch weiterhin viele wundervolle momente auf eurem weg bis ins seit kurzem auch von mir geliebte bella italia, der lago maggiore und seine berge sind sehr zu empfehlen.. 🙂
Ich bin einfach mal so frei: Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Wanderung 😉
😀 Kann mich nur anschließen: Wahnsinnige Leistung, Respekt vor eurem Durchhaltevermögen und dazu noch Spaß haben und Ansteckungsgefahr mit schönen Fotos verbreiten…. das ist so toll! Bin ja froh, dass ihr nicht zum Schluss nen Laufkoller kriegtet und die Stadt gestürmt habt. Immer schön ruhig bleiben und genießen, sonst ist der Traumpfad und der Traum so schnell zu Ende.
Hier in der Schule geht nämlich der normale Albtraum täglich ab, da möcht man schon gerne mit euch tauschen. Aber was ihr geschafft habt, das kriegt man ja nicht mal eben so locker hin. Cui honorem, honorem!