Reisebericht Nr. 20 – Die Wanderung beginnt (Vom Marienplatz bis Bad Tölz)
Nachdem wir die letzte Nacht in Rosenheim nochmal gebührend Party gemacht hatten, mussten wir unseren lieben Gastgeber Henry enttäuschen, weil wir heute Abend nicht mittrinken wollten. 😉
Trotzdem vielen Dank erst einmal an Rascha, dass sie uns so lieb die 3 Tage in Rosenheim aufgenommen und verpflegt hat und Nanni sogar ein schönes Ausgeh-Dress zur Verfügung gestellt hat.
Außerdem, Henry, vielen Dank, dass du uns mit leckerer Pasta, Dusche, Waschmaschine und einem ECHTEN Bett versorgst, bevor es morgen in die Berge geht!!!
Doch nach Bad Tölz mussten wir schon einige Kilometer zurücklegen. Nachdem wir bei Thaos nettem Cousin Lam in München übernachten durften, ging es am Montagmorgen vom Marienplatz in München los.
Dort wanderten wir an der schönen Isar zunächst 36 km bis Wolfratshausen (die Heimat von E. Stoiber und Gaßler, der den Traumpfad München-Venedig ausgearbeitet hat).
Wir hatten wieder unheimliches Glück von einem netten Ehepaar aufgenommen zu werden, die Abends für uns grillten und am nächsten Tag ein leckeres Frühstück bereitstellten. So fühlten wir uns wohler, als in jedem Gasthaus und konnten gestärkt den zweiten Wandertag starten.
Es ist erstaunlich, wie viele Venedig-Wanderer man auf dem Weg trifft und wie viele Leute einen auf die Route ansprechen und einem Glück wünschen. Man fühlt sich fast wie auf dem Jakobsweg.
Durch die Erfahrungen, die wir in Estland gesammelt hatten, war Nanni schlau genug, sich dieses Mal die Füße VOR dem Blasen-Laufen einzutapen.
Doch bildete sich trotzdem eine an der Ferse, so dass sie die letzten Kilometer bis Bad Tölz trampte und Johan, der das letzte Stück wanderte, dort in der schönen Innenstadt wiedertraf.
Morgen geht’s hoffentlich wieder zu Fuß nach Lengries und dann je nach Wohlbefinden für Nanni mit der Bahn, für Johan garantiert per pedes auf die Benediktenwand.
Wir melden uns, sobald wir wieder in der Zivilisation sind. Das wird wohl ein paar Tage dauern.
Oh weh, die Füße!
Nachdem Hans und ich 8 Tage im Trentin gewandert sind, und ich eigentlich überhaupt keine Probleme mit Blasen vorher hatte, weiß ich, dass es schwierig werden kann.
Nanni, kennst du Compeed-Pflaster?
Und der Bericht, den ich gelesen habe, beschreibt auch in eurem Fall 6 bis 8 Gehstunden.
Ich bin natürlich viel älter, aber ob Wanderkondition was mit Alter zu tun hat, bezweifle ich. In unserer Wandergruppe waren die älteren 60+ die Konditionsstärkeren.
Leider war ich am motiviertesten, wenn es ein bisschen ans Kraxeln ging (nicht Klettersteige!)Für mich habe ich herausgefunden: ich bin keine Bergaufgeherin, keine Langgeherin, alles muss kurzweilig sein, und am besten ist es, wenn nach 4h eine Hütte in Sicht ist.
Macht´s gut und viel Spaß!
Irgendwie sagt mir „Pullach“ was. Keine Ahnung ob ich da in meiner Fürstenfeldbrucker Zeit mal vorbeigedüst bin.
Jetzt ist ja schon eine Woche seit eurem Bericht vergangen. Ich hoffe ihr seid nicht vom Weg abgekommen oder verdurstet und deine Füße, Nanni, machen die Strapazen mit.
Alles Gute für die Wanderung (evtl. gehabt zu haben)!
Den beiden gehts gut. Sie sind wie ich gerade auf der Lizumer Hütte. Hier ein Foto von der heutigen Etappe mit Nanni und Johan am Marschieren: https://m.facebook.com/photo.php?fbid=278252648942872&id=166249743476497&set=a.262186403882830.44279.166249743476497&_ft_=fbid.278252662276204
Hi, ihr Wanderer,
in Pullach waren wir vor zwei Wochen auch bei einer Radtour von München aus. Mit Kindern und Hund sind wir nicht so weit gekommen…. Dann haben wir eine ewig lange, aber sehr schöne Wanderung vom Herzogenstand zum Heimgarten gemacht, am Walchensee. Oder seid ihr schon weiter.Ganz liebe Grüße von den Hermanskis und Manu