Reisebericht Nr. 32 – Davon kann sich Jerusalem eine Scheibe abschneiden!

29. Oktober 2012, Keine Kommentare

Die Stadt Sarajevo kennen sicherlich viele nur aus dem Fernsehen. So verknuepfte Johan mit der Stadt Sarajevo auch mehr Krieg und Bomben als ein Urlaubsziel.

Als wir am spaeten Nachmittag am Busbahnhof ankamen und in Richtung Innenstadt liefen, bestaetigte sich dieses Bild. Es gab noch immer voellig zerstoerte Haeuser und viele 60er-Jahr Plattenbauten liessen kein wirkliches Urlaubsfeeling aufkommen. Zwar gibt es in Sarajevo auch das hoechste Gebaeude des Balkans ein 172m hoher Wolkenkratzer, der als einer der schoensten der Welt gilt, dennoch war die vorherrschende Farbe Grau.

Je weiter wir Richtung Innenstadt liefen, desto schoener wurde die Stadt. 2 Tage nach unserer Ankunft wurde hier in Bosnien das muslimische Opferfest, Bajram, gefeiert, sodass die Haupteinkaufsstrasse mit Lichterketten geschmueckt war. Das erinnerte uns etwas an die Vorweihnachtsstimmung in der Heimat und Nanni vermisste schon die heisse Schokolade mit Schuss. Tatsaechlich bleiben die Lichterketten bis Weihnachten haengen, um die Stadt auch fuer das christliche Fest herauszuputzen.

Es war schoen, so viele chic gekleidete Menschen auf der Strasse zu sehen, allerdings waren wir etwas irritiert, als wir am naechsten Morgen das Blut der Opfertiere im Fluss sahen.

Die erste Nacht verbrachten wir in dem schoensten Hotel, in dem wir je geschlafen haben. Wir hatten einen Flyer mit einem 50 Prozent-Rabatt aus dem Hostel in Banja Luka mitgenommen und konnten den Luxus eines 4-Sterne Hotels geniessen. Wir entschieden uns jedoch die beiden naechsten Naechte in einem guenstigeren Hostel zu verbringen.

Dank Aleks hatten wir einen Insider-Kontakt in Sarajevo. Wir trafen uns mit Andrea in der Altstadt, wo sie einen wunderschoenen Kreativ-Laden betreibt.

Es war sehr interessant, sich mit ihr ueber das Zusammenleben der drei unterschiedlichen Kulturen und Religionen in Bosnien zu unterhalten. In Sarajevo leben bosnische Muslime, kroatische Katholiken und serbische Orthodoxe auf engstem Raum zusammen. Da kann sich Jerusalem noch eine Scheibe von abschneiden!

Ausserdem ist die Altstadt in zwei Teile geteilt, den muslimisch und den oesterreichich-wienerisch gepraegten. Beide haben ihren Reiz, aber der muslimische ist doch besser erhalten und irgendwie gemuetlicher mit all den kleinen Gaesschen und mittelalterlichen Laeden.

Nun lassen wir Bilder sprechen>

                                     

 

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