Reisebericht Nr. 40 – Im Schatten ist’s n bissl kühl

16. Dezember 2012, 3 Kommentare

Es ist mittlerweile schon 12 Tage her, dass wir die Fähre von Palma nach Valencia genommen haben.

Nachdem wir mal wieder verzweifelt versuchten, einen Couchsurfer zu finden, der uns für einige Nächte in Valencia aufnimmt, mussten wir doch ein Hostel aufsuchen. Das bereuten wir aber nicht. Denn das Feetup Hilux-Hostel ist sein Geld definitiv wert. Jedes Zimmer hat einen anderen Stil. Wir schliefen im Safari-Zimmer, weil Sexy Love leider schon besetzt war. 😉

Valencia gefiel uns auf Anhieb sehr gut. Nanni war zum großen Stadtfest, den Fallas, zwar schon dort, doch waren damals alle Straßen überfüllt und man sah nicht viel vom Zentrum. Neben den tollen, prächtigen Gebäuden, gefiel uns der Grüngürtel der Stadt am besten. Es ist ein ausgetrocknetes Flussbett. Als die Regierung es für eine Autobahn nutzen wollte, waren die Einwohner so schlau, Bäume zu pflanzen. So blieb den führenden Männern nichts anderes übrig als einen tollen, grünen Park zu gestalten. Jeden Morgen erfreute er uns bei unserer obligatorischen Joggingrunde.

                                                               

Selbst wenn man jeden Tag neue Städte und Gegenden besichtigt, muss man feststellen, dass die Fitness ohne regelmäßigen Sport sehr schnell nachlässt. Wir mussten generell feststellen, dass sich so eine lange Reise nicht wie jeder andere Urlaub gestalten lässt. Es gibt immer wieder neue Dinge zu organisieren, besorgen und reparieren. Deshalb haben wir inzwischen sogar so etwas wie einen kleinen ‚Arbeitsalltag‘ eingeführt. Eine Hälfte des Tages machen wir Sport, bilden uns weiter und organisieren, was auch immer gerade ansteht, die andere Hälfte und das Wochenende sind frei.

Zum Glück haben wir uns schon auf Mallorca um einen Aufenthalt auf einen Finca als ‚Helper‘ gekümmert. Dieses Mal handelte es sich nicht um einen Öko-Bauernhof über das WWOOF-Programm. Stattdessen fanden wir Arbeit und Unterkunft über die Seite helpx.net.

Thorsten und Svenja nahmen uns für eine Woche auf ihrer wunderschön gelegenen und selbst gebauten Finca auf. Nachdem wir einen schlimmen Autostop-Tag hinter uns gebracht hatten (Wir wurden in der Pampa abgesetzt.), schien es uns wie ein Traum, den Speiseraum der Finca zu betreten, wo schon ein warmes, romantisches Feuer im Kamin brannte. Die beiden Besitzer nahmen uns sofort freundlich auf und wir mussten nicht wie in Slowenien jeden Tag 7 Stunden Holz schleppen. Bei Hausputz, Garten- und Malerarbeiten gab es etwas mehr Abwechslung. Noch unglaublicher wurde es, als wir erfuhren, wie kalt es in Deutschland war, während wir im T-Shirt auf der Terrasse saßen. Die Finca El Tossal gefiel uns so gut, dass wir beschlossen, im Februar zurückzukehren.

                                         

3 Antworten zu “Reisebericht Nr. 40 – Im Schatten ist’s n bissl kühl”

  1. Gitta sagt:

    Oh, da fahre ich auch hin. Eine Finca mit Katzen, das würde mir gefallen…. in der Sonne sitzen und lesen…. ihr Glücklichen! Hier ist es usselig kalt und nass!

  2. Erika sagt:

    Wow, ist ja total schön, die Finca! Wo seid ihr eigentlich jetzt? Ich warte auf den nächsten Bericht!!!

  3. Tine sagt:

    Wo auch immer Ihr Zwei gerade steckt, ich wünsche Euch frohe Weihnachten. Bestimmt sind sie diesmal anders als bisher. Bin schon gespannt, was Ihr berichten werdet 🙂
    Lasst es Euch gut gehen und bis bald, Tine

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